Sonntag, 30. September 2012

Endlose Pampa - traumhafte Estancia



Mittlerweile haben wir Buenos Aires  verlassen und sind mit einem Mietauto Richtung Norden unterwegs. Die Distanzen und die Grösse des Landes haben wir definitiv unterschätzt. Die argentinische Pampa scheint manchmal endlos. Wir haben dann - inmitten des Niemandslandes - eine traumhafte Estancia gefunden (dort, wo die Gauchos zu Hause sind!).
Die Estancia beherbergt 40 Pferde - der Dueño spielt Polo und ist ein Enkel des argentinischen Schriftstellers Ricardo Güiraldes (Güiraldes hat das Buch "Don Segundo Sombra" geschrieben - ein Klassiker über das Leben eines Gauchos).
Wir konnten mit den Kinder einen kleinen Ausritt machen, das war ein wunderbares Erlebnis für uns alle! Wir waren die einzigen Gäste auf der Estancia und mat hat uns mit dem besten Essen & dem edelsten Tropfen Malbec verwöhnt. Solche Anwesen kennen wir nur aus Büchern oder Filmen und sind wahrscheinlich nur noch in Argentinien möglich, wo man enorm viel Platz hat & das Klima optimal ist für die Rinderzucht (nie heiss, nie ganz kalt).

Dienstag, 25. September 2012

Argentinien - das Land der Gegensätze!


Die Landung war hart.
Nach sommerlichen 30°C in New York haben wir in Buenos Aires kühle Frühlingstemperaturen von 16°C angetroffen. Neben dem Klimawechsel müssen wir ebenfalls den Kulturwechsel verdauen. 'Ganz arm' und 'sehr reich' sind hier deutlich näher als in Nordamerika. Wir laufen nicht mehr so locker durch die Strassen, wir sind achtsamer und examinieren die Geldnoten, die wir beim Bezahlen zurückbekommen, sehr gründlich!

Die Menschen kämpfen hier um's Ueberleben: Indiofrauen verkaufen Früchte an jeder Strassenecke - ihre Kinder auf dem Rücken tragend - daneben ziehen die rauchenden, brummenden LKW's & Autobusse vorbei. Und gegenüber befindet sich die Luxus-Ladenpassage, wo die Gutbetuchten ihre Einkäufe tätigen, zu Preisen wie auf der Zürcher Bahnhofstrasse. Diese Gegensätze geben uns zu denken und beelenden uns. 

Viele Mehrfamilienhäuser haben einen Pförtner; so sieht man am Hauseingang einen gut angezogenen Hausmeister (in Schale, oder die Modernen im Trainingsanzug!), mit Laptop und Knopf im Ohr. Da fragt man sich: Was macht der den ganzen Tag am Eingang?

Am meisten freuen wir uns über die gastronomische Vielfalt: die leckeren Empanadas & das zarte Fleisch. Es wundert uns nicht, dass der Argentinier pro Jahr durchschnittlich 70 kg Fleisch verspeist - man rechne; das bedeutet pro Woche 1 Kilo Fleisch! Die Rinder kennen in Argentinien keine Ställe, sie stehen tagein- tagaus auf den Weiden der ewigen Pampa.
Mate ist das Volksgetränk Nr.1 - ein Kräutertee zwischen Schwarz- und Grüntee. Die Argentinier trinken diese süsslich-bittere Brühe meistens ohne Milch aus einem rundlichen Kürbisbecher mit einem Röhrli.

Vieles ist anders .. & wir staunen den ganzen Tag!

In den nächsten Tagen wollen wir nordwärts fahren, wo uns wärmere Temperaturen erwarten sollen - bevor wir dann gegen Ende Oktober nochmals in die Kälte, nach Patagonien, reisen möchten.

Hasta luego!

P.S.: Neben einem Asado (einer Grillade) ist Fussball das Wichtigste im Leben eines Argentiniers!
Da gibt es 100 TV Kanäle und die Hälfte davon beinhalten Fussball. Para que viva el Santo - Diego Maradona!


Mittwoch, 19. September 2012

USA Ostküste.. & good bye!


In den letzen Wochen sind wir durch die Ostküste der USA gereist. Die Küste von Maine und die New England Staaten haben uns begeistert - Feriendestinationen par excellence! Die Gegend ist bevölkerungsreicher als der Süden oder das Zentrum der USA. Und es leben hier mehr Republikaner als Demokraten - das erkennen wir an den Wahkampagnen an den Strassenrändern. Viele Geschichten gäbe es zu erzählen, aber Reisen ist anstrengender, als wir gedacht haben: unser Blog kommt etwas zu kurz! Darum am besten in Stichworten: malerische Städtchen, herrliche Küstenabschnitte, Strände mit Surfern, viel weisser Sand, Villen, Villen Villen ...; warten und nochmals warten, Fischer und nochmals Fischer, Kanu- & Kayakfahren, kalte (eisige) See, grossartige Piers, teure Campingplätze, traumhafte Fahrradwege, Cape Cod mit der Oase Provincetowon wo Homosexuelle sich selber sind, Übernachten auf dem Supermarktparkplatz, legendäre Ducktour durch Boston, ohne Kinder essengehen (Grosseltern sind auf Besuch!), mit dem Camper durch New York zirkeln, Bilanz ziehen (14'000 Meilen & 5 Monate Nordamerika sind hinter uns), Tobsuchtanfall von Jean Luc auf dem Broadway, Joggen in NYC, Oase in Brooklyn mit Hühnern im Garten & frischen Eiern am Morgen, Bilderbücher und nochmals Bilderbücher, multikulturelle Spielplätze, grossartige Pärke, Grosseltern verpassen den Flug, sich von Sachen trennen, Flugverspätung wegen des Präsidenten, Flugverspätung ohne Angaben etc., etc., etc.!
Argentinien wir kommen! Es war schön in Nordamerika; aber jetzt ist es Zeit für was Neues!

Montag, 17. September 2012

Lets hug it!



The paradox of our time in history is that we have taller buildings but shorter tempers, wider freeways but narrower viewpoints, we spend more but have less, we buy more but enjoy less, we have bigger houses and smaller families, more conveniences but less time. We have more degrees but less sense, more knowledge but less judgement, more experts yet more problems, more medicine but less wellness.
We've learned to make a living but not a life. We've added years to life not life to years. We've been all the way to the moon and back but have trouble crossing the street to meet a new neighbor. We conquered outer space but not inner space. We've larger things but not better things.
Remember to give a warm hug to the one next to you, because that is the only treasure you can give with your heart and it doesn't cost a cent.
Lets hug it!


Bild aus Grow up von Sandy Turner