Sonntag, 27. Mai 2012

Wild Wind


Nach Memphis sind wir westwärts auf dem Interstate Highway 40 und zeitweise auf der historischen Route 66 über Little Rock (Arkansas), Oklahoma, Amarillo (Texas), Santa Fe nach Albuquerque (New Mexico)gefahren. Die Landschaft wurde immer karger und die Temperaturen stiegen auf über 34°C. Ein Leben ohne Klimaanlage ist hier kaum vorstellbar. In Texas wehte ein derart warmer Wind, so wie wenn ein Haarföhn auf Dauerbetrieb geschalten wäre! Aber dafür wurden die Nächte immer kälter. Ein richtiges Wüstenklima! In New Mexico kühlte es in der Nacht auf 2°C ab. Man bewegt sich hier, ohne es zu bemerken, auf 2000m Höhe. Die Stasse verläuft über Stunden langsam bergauf.
Seit einigen Tagen weht ein extremer Wind, der uns zeitweise nicht schneller als 80 kmh fahren lässt. Wenn uns ein Truck überholt, windet es uns beinahe von der Strasse. Unser Benzinverbrauch steigt auf 40 Liter/100km!
Nach Teaxas, wo wir richtige Cowboys sahen, findet man in New Mexico viele Indianer. Verschiedene Stämme (Apache, Sioux, Pueblo, Navajo etc.)wurden hier in Reservate gesteckt; obwohl sie ursprünglich nicht aus dieser Gegend stammen. Dies gibt dem ganzen einen fahlen Nachgeschmack: man fährt durch Landschaften und fragt sich, wer hier freiwillig leben möchte. Das Klima ist sehr belastend.
In den Städten verkaufen die Indianer ihre Kunsthandwerke - vor allem Schmuck - zu saftigen Preisen.
Die Bevölkerung ist bunt durchmischt. Der mexikanische Einfluss macht auch beim Essen keinen Halt: Tacos, Fajitas, Burritos etc. Spicy, aber sehr lecker!

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